Übung von THW und Feuerwehr bei LLOYD Shoes in Sulingen

Wie reagieren 150 Mitarbeiter, wenn auf einmal der Feueralarm während der laufenden Produktion in der Arbeitszeit los geht? Dieser Herausforderung stellten sich am 20.11.2010 gegen 12:35 Uhr der Sicherheitsbeauftragte und der Vorsitzende des Betriebsrates. Angenommen wurde eine Explosion im Lagerbereich des Unternehmens.

Einweisung vor Ort durch Den GrFue der FFW.

Erst 30 Minuten vor Beginn der Übung wurden die zehn Mitarbeiter in diesem Bereich der Firma über das Vorhaben informiert. So konnten die Übungsleitung mit Hilfe der Realistischen Unfalldarstellung (RUD) des Roten Kreuzes den Lagerbereich in ein Schadenszenario verwandeln. 14 Personen, u. a. verletzt im Hochregallager, eingeklemmt unter einem Gabelstapler, eingeschlossen im Fahrstuhl, waren eine Teil der Aufgaben, die dann die übenden Einheiten von THW und Feuerwehr erwartete. Mit insgesamt drei großen Nebelmaschinen wurde der gesamte Lagerbereich vernebelt. Eine vierte Nagelmaschine sorgte dafür, das Rauch in den Produktionsbereich, in dem sich 150 Mitarbeiter befanden, eindrang. Nachdem die ersten Mitarbeiter den Rauch entdeckten wurde Alarm ausgelöst. Die Sirenen in den Produktionshallen heulen auf und die Mitarbeiter verließen vorschriftsmäßig ihre Arbeitsplätze. Gleichzeitig löste die Rettungsleitstelle Diepholz Alarm für die Ortsfeuerwehren Sulingen, Ratlosen, Lindern und das THW Sulingen aus. Noch bevor die ersten Einsatzkräfte vor Ort waren, hatten sich die Mitarbeiter der Firma alle auf dem Sammelplatz eingefunden und die verantwortlichen Meister konnten Vollzähligkeit melden. Der ersten Teil der Übung war erfolgreich abgeschlossen und die Mitarbeiter konnten ihren Arbeitsplatz wieder aufsuchen. Den angeforderten Einsatzkräften hingegen stand das "Schlimmste" noch bevor. Kameraden der FFW Sulingen fingen an, den Lagerbereich unter schwerem Atemschutz abzusuchen, wobei sie auch schon die ersten Verletzten, die unter Schock durch die Hallen irrten, retten konnten. Nachdem die restlichen Einsatzkräfte eingetroffen waren und die verrauchten Hallen freigegeben wurden, konnte damit begonnen werden, die "schweren" Fälle zu bergen. Wirklich positiv zu beobachten war die Zusammenarbeit der Einsatzkräfte. Atemschutz, Brandbekämpfung und die Verletztenbergung wurde gemeinsam bewältig und so konnte man nach gut zwei Stunden auch feststellen, das auch der zweite Teil der Übung erfolgreich gemeistert wurde. Als kleines Dankeschön konnten sich die Mitarbeiter der Firma und Einsatzkräfte dann noch an einem Bratwurststand stärken, der von den verantwortlichen der Firma LLOYD Shoes organisiert worden war.

Eingesetzte Kräfte des THW Sulingen
22 Helfer
MTW (Zugtrupp)
GKW I
MZKW
MTW (Ortung)


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