THW-Jugend unterstützt "Dreck-weg-Tag" 2005

Für Samstag, den 12. März hatten die Stadt Sulingen und eine Bürgerinitiative den Dreck-weg-Tag angesetzt. Die Jugendgruppe des Technischen Hilfswerkes Sulingen war auch in diesem Jahr wieder dabei.

Es wird das Gelände am Stadtsee abgesucht.

Vierzehn Junghelfer und fünf Betreuer sammelten rund um den Sulinger Stadtsee den Unrat auf, der von einigen Bürgern über das vergangene Jahr dort weggeworfen wurde. Immerhin kamen sechs Säcke Müll und ein Fahrradreifen zusammen. Für die Helfer gab es im Stadtsee-Cafe eine Stärkung. Auch der Wettergott war auf der Seite der Sammler, den erst nach der Sammelaktion begann es zu regnen.

"Verschmutzen ist out"

"Dreck-weg-Tag 2005": Lob der Müllsammler an die Bürger - sie sind umweltbewusster geworden

SULINGEN (sis) · "Überall laufen so junge Leute herum mit Plastiktüten," der Besucher der Stadt Sulingen stutzt. "Heute ist Dreck-Weg-Tag, da sammeln viele Vereine und Gruppen den Dreck auf, den andere achtlos weggeworfen haben." "Das ist aber eine klasse Idee", lobt der Besucher. Recht hat er.

Und die "klasse Idee" trägt mittlerweile Früchte. "Ein Ziel ist ja, die Menschen dafür zu sensibilisieren, nicht einfach achtlos etwas in die Gegend zu werfen", sagt Klaus Fritzensmeier vom Organisationsteam. Deshalb habe man von Anfang an Wert darauf gelegt, dass insbesondre Schüler und Jugendliche für ein paar Stunden zu Müllsammlern werden. Ein Art Präventionsmaßnahme - die wirkt: "Das ist voll schei.., dass da einer die Säcke mit der Tapete weggeschmissen hat", empört sich der junge THW-Helfer. Tatsächlich waren bei Renovierungsarbeiten in einem unbekannten Haushalt drei Säcke mit alter Raufasertapete angefallen. Der Weg zur Mülldeponie war wohl umständlicher, als sich im Bereich des Stadtsees nach einer schönen Stelle zum unerlaubten Entsorgen umzuschauen. Doch als Fazit kann vom gestrigen "Dreck-weg-Tag" nur bleiben: "Die Menschen sind umweltbewusster geworden." Längst nicht mehr soviel Müllsäcke konnten (mussten) gefüllt werden, wie noch in den beiden Jahren vorher.

Auch der Sondermüll hielt sich in Grenzen, wobei die Handballer im Bereich der Edenhalle und Umgebung bis hin zur Linderner Straße etliche Alt-Reifen aufgestöbert haben. Unschön sei es auch im Sulinger Bruch gewesen, die Boßler hatten an der beliebten Verbindungsstraße Etliches gefunden, das da nicht hingehört. "Da wird wohl einfach das Fenster untergedreht und hopp, ist die Plastikflasche draußen." Aber trotzdem - der Gemeinschaftssinn funktioniert: "Sobald der Termin für den Dreck-Weg-Tag steht, kommen die Anmeldungen der Teilnehmer. In diesem Jahr haben wir ja auch noch einige neue Gruppen dabei gehabt", freuen sich die Organisatoren. Die Dreck-Weg-Akteure brauchten am Sonnabend übrigens nicht zu hungern und zu dürsten: die "Dreckspatzen" der Bäckerei Voss-Döring, nur erhältlich am "Dreck-Weg-Tag", waren ebenso umsonst, wie die Brötchen, die der Hausfrauenbund im Stadtseecafé "am Fließband" schmierte. Belegt wurden die Schrippen natürlich auch: alle Fleischer am Ort hatten Aufschnitt und Käse spendiert, Dörthe Motzner riesige Kannen Kaffee aufgesetzt - jede Gruppe wurde zum gewünschten Termin mit Proviant versorgt.

Der Dreck ist nun erst einmal weggeräumt - der Wettbewerb um das Preisgeld indes läuft noch: Schülerinnen und Schüler waren aufgefordert worden, für den Tag ein originelles Plakat zu entwerfen. "Damit soll künftig für den Dreck-Weg-Tag geworben werden. Einzige Bedingung: das Logo, mit dem Stadt und "Initiative" für das Projekt werden, muss enthalten sein. Einsendeschluss ist der 18. März. Und ab 2006 erklären die Plakate dann allen unkundigen Besuchern, warum sie viele fleißige Sulinger Jugendliche an einem Vormittag mit Säcken in der Hand durch die Gegend streifen sehen.

Quelle: Sulinger Kreiszeitung www.kreiszeitung.de vom 14. März 2005


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