Technisches Hilfswerk sucht vermissten Paddler

Einsatz von Rettungshunden und Tauchern in Hedemünden nach Paddlerunglück

Hannoversch-Münden / Hedemünden. Nachdem der Vermisste bis zum Wochenende immer noch nicht wieder aufgetaucht war, entschloß sich das Technische Hilfswerk erneut in Zusammenarbeit mit der Wasserschutzpolizei zu einer Suchaktion auf der Werra. Die Rettungshundeteams der THW Ortsverbände Sulingen, Salzgitter und Ronnenberg mit speziell ausgebildeten Spürhunden durch Bootstrupps aus den Ortsverbänden Hannoversch-Münden, Göttingen und Hildesheim begaben sich zur Einsatzstelle nahe Hedemünden.

Am heutigen Sonntag wurde die Suche an der vermuteten Kenterstelle wieder aufgenommen. Die Wetterbedingungen waren äußerst günstig und der Wasserstand war in der letzten Woche um gut 150 cm gesunken. Somit bestanden gute Aussichten, bei erneuten Anzeigen Taucher in dem Bereich einzusetzen. Gegen 9 Uhr trafen die Fachgruppen Ortung aus Salzgitter, Sulignen und Ronnenberg mit insgesamt sechs Rettungshundeteams und insgesamt 25 Helfer an der Einsatzstelle ein.

Der örtlich zuständige Technische Zug mit der Fachgruppe Wassergefahren aus Hann.-Münden ließen die Boot mittels der LKW Ladekranes zu Wasser und die Helfer der Fachgruppe Logistik bereiteten für die eintreffenden Kräfte ein Frühstück zu.

In einer kurzen Lagesprechung der drei Gruppenführer der Fachgruppen Ortung wurden die Teams des heutigen Tages zusammengestellt und die Suchbereiche eingeteilt. Gegen 10:30 begann das erste Rettungshundeteam mit der Suche auf dem Wasser im Bereich der mutmaßlichen Eintaustelle bis ca. 250 m stromabwärts der Hedemünder Werrabrücke.

Nachdem drei Hunde einen Bereich eingegrenzt hatten, wurden in Absprache mit der zuständigen Wasserschutzpolizei Kassel die Taucher der Örtlichen Gefahrenabwehr Tauchen (ÖGA Tauchen) des Ortsverbandes Hann.-Münden eingesetzt um den möglichen Anzeigebereich zu überprüfen.

Gegen 11:45 Uhr besprach sich der Tauchereinsatzleiter Thomas Grömm mit den Hundeführern, die den Vermissten ca. 100 m unterhalb der Brücke bei Hedemünden vermuteten. In der Zwischenzeit machten sich die Taucher des THW Hann. Münden für den Einsatz fertig.

Das Boot mit einem Sicherungstaucher wurde 20m unterhalb der Brücke befestigt, die den Einsatz des Tauchers beobachteten, um bei einer Notsituation sofort eingreifen zu können. Der erste Taucher stieg 50m unterhalb der Brücke vom Ufer aus ins Wasser. In der starken Strömung suchte der Taucher systematisch einen Bereich von 150m Richtung Unterstrom nach der vermissten Person ab.

Nach dem Bericht des Tauchers, lagen auf dem Grund sehr viele Felsbrocken und Unrat wo sich die vermisste Person hinter verklemmt haben könnte. Der zweite Taucher begann dort, wo der erste Taucher aufhörte und suchte weitere 100m Richtung Unterstrom systematisch nach der vermissten Person.

Um 15:45 Uhr brach der Tauchereinsatzleiter den Einsatz der Taucher ab, ohne Hoffnung die vermisste Person noch finden zu können und die Einsatzkräfte fuhren zurück in die jeweiligen Heimatstandorte.

Eingesetzte Kräfte: 43 Helfer aus 5 Ortsverbänden

Eingesetzte Fahrzeuge

OV Hann Münden

  • MTW ZTr
  • LKW Ldk
  • Schlauchboot + Mzb
  • MLW I
  • MTW
  • Gerätekraftwagen 1
  • Mehrzweckponton
  • MLW ÖGA Tauchen

OV Ronnenberg

  • MTW
  • MLW O1 + Rettungshunde
  • MLW O2 + Schlauchboot

OV Sulingen

  • MTW + Anh. Rettungshunde

OV Salzgitter

  • MTW + Anh. Schlauchboot

Gieboldehausen

  • MTW Küche

Bericht und Fotos: Frank Arlt - Fachberater OV Ronnenberg und Sven Peinemann - Taucheinsatzleiter OV hann.-Münden vom 16.05.2004

Quelle: www.thw-hbni.de


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