Fast so wie die Großen...

Es dauert. Länger als geplant. Wo bleiben die Eltern denn? Die Jungs vom THW warten darauf, dass es endlich losgeht. Da öffnet sich die Tür, Mütter und Väter schauen interessiert, wo der Filius steht.

Stiche und Bunde werden vorgeführt.

Und eine Weile später schauen sie mehr als interessiert, was er macht.

Die Jungs vom THW - das sind an diesem Dienstag 24 Jungen im Alter zwischen zehn und 17 Jahren. Mädchen können auch mitmachen, aber zurzeit besteht die THW-Jugendgruppe eben nur aus den Jungs.

Die machen nicht viel Worte, sind erkennbar stolz auf die "Uniform", die sie tragen. Blaue Anzüge mit gelben Streifen, dazu ein gelber Schutzhelm. Dass es sich um Kinder handelt, ist nicht nur an der Größe zu erkennen, sondern auch an manchem bunten Sticker auf dem Helm.

Stahl steckt in den Schuhspitzen - "es könnte ja mal ein Baumstamm drauffallen." Aufgebockt ist ein langer Stamm, drumherum Seile - die Jungs üben so die richtigen Knoten.

Nächste Station: einen Verletzten bergen. Der liegt unter einem Auto, das mittels Hebekissen angehoben werden soll. Auch diese Situation meistern die Jungs mit Bravour - sie sind konzentriert bei der Sache. Und gut zu sehen auf dem Film. Film?

Mit Martin Hermann, Karsten Witte und Ralf Vielhauer sind drei der Sulinger "Filmemoker" auf dem Gelände zu Gast. Sie drehen ein paar Sequenzen mit den Jungs und sind zufrieden - alles läuft bestens. Für die Filmemoker ist dies der Auftakt zu weiteren Dreharbeiten mit dem Sulinger THW. Aufnahmen bei Einsätzen werden folgen - herauskommen wird ein Film, der einen guten Einblick gibt in das, was die Mitglieder des Sulinger THW eigentlich so alles leisten.

Die neue THW-Jugendberaterin Heike Wiegmann hatte deshalb auch diesen "Elternabend" vorgeschlagen. Damit die Mütter und Väter erleben können, was ihr Sprössling dienstags in der Zeit von 17 bis 20 Uhr alles lernt - und bereits beherrscht, neue Mitglieder sind gern gesehen.

"Deshalb gab es zunächst auch eine kleine theoretische Einführung per Diavorführung für die Eltern", erklärt Antje Richter , Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit im THW Ortsverband Sulingen.

Neben dem "Autounfall" gehörte an diesem Abend auch der Trümmerberg zu den Drehorten: Was zu beachten ist, wenn Verschüttete gesucht werden, wissen die Jungs bereits. Knalliger Effekt vorher: Eine Gasexplosion wird simuliert, die für den Trümmerberg erst sorgt.

Am Ende bleibt Zeit für die Eltern, Fragen zu stellen und Fotos zu machen - und für das Gegrillte.

Warum die Zusammenarbeit? Der THW-Ortsverband Sulingen wollte gerne einen Film über sich und seine Arbeit und die Filmemoker brauchen die THW-Gerätschaften beim neuen Projekt - dem "Apparatspott 3" natürlich.

Quelle: Sulinger Kreiszeitung vom 29. April 2004


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