Fachgruppen Ortung finden Vermißten

Die Suche nach einem vermissten Einwohner konnte nach gut zwei Wochen durch den Einsatz des THW erfolgreich abgeschlossen werden

Flettmar (LK Gifhorn). Wie vielerorts in der Bundesrepublik veranstaltete die Freiwillige Feuerwehr des Ortsteils Flettmar, der Gemeinde Müden an der Aller am Ostersamstag ihr traditionelles Osterfeuer mit großem Ansturm der Bevölkerung. Am Ostersonntag war ein 45jähriger Bürger der Gemeinde von der Feuerstelle nicht nach Hause zurück gekehrt. Im Verlauf des Tages wurden die Feuerwehren der Samtgemeinde zusammen gezogen, den Vermissten zu suchen. Bei der Absuche des Geländes fand man im Uferbereich der Aller, nur ca. 50 Meter vom Festplatz entfernt, das Fahrrad des Gesuchten. Über Ostern sowie im Verlauf der darauf folgenden Woche wurden dann mehrere Suchaktionen unterstützt durch Einwohner und überörtlich hinzugezogene Kräfte der Feuerwehr, des Deutschen Roten Kreuzes, der Johanniter-Unfall-Hilfe, des Malteser-Hilfs-Dienstes und der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft durchgeführt. Trotz umfangreicher Suche in der Fläche und auf dem Wasser in einer Entfernung von bis zu 10 km, wurde die Person nicht wieder aufgefunden.

Eher zufällig stellte diesen Samstag (24.04.2004) ein Reporter den Kontakt zwischen der örtlichen Feuerwehr und dem Technischen Hilfswerk her. Nach erster Erkundung und Erörterung der Lage am Abend wurde entschieden, dass am Sonntag die biologischen Ortungskomponenten der Ortsverbände Salzgitter, Sulingen und Ronnenberg, die in der Vergangenheit in ähnlichen Fällen bereits mehrfach erfolgreich waren, nochmals die Suche auf und an dem Wasser aufnehmen sollten. Parallel dazu setzte der Ortsverband Salzwedel seine technischen Ortungsgeräte für die Unterwasserortung ein.

Unter Führung des Zugtrupps Salzgitter waren insgesamt 40 Helfer der vier THW Ortsverbände aus Niedersachsen und Sachsen-Anhalt im Einsatz. Hervorragende logistische Unterstützung leistete die Freiwillige Feuerwehr Flettmar. Nacheinander befuhren Schlauchboote mit speziell für die Wasserleichensuche trainierten Spürhunden die Aller, beginnend an dem Fundort des Fahrrades. Nachdem zuvor bereits der Grund des Flusses mit dem Sonar des OV Salzwedel abgesucht worden war, wurde ein Mehrzweckboot am nächsten Stauwehr ca. 2 km Stromabwärts platziert, um zu Verhindern, dass der möglicherweise durch die Suche aufgetriebene Körper aus dem Suchbereich entschwindet.

Die Anzeigen der Hunde verdichteten sich alle auf drei Stellen, nur ca. 100 bis 150 Meter unterhalb des Fundortes des Fahrrades. Bei genauer Nachsuche mit zwei Booten im verdächtigen Bereich wurde dann gegen 17:30 Uhr die Leiche des Vermissten nach nunmehr zwei Wochen gefunden. Da der Fundort vom Ufer aus sehr schlecht zugänglich war, übernahm das Technische Hilfswerk auf Bitte der anwesenden Polizei auch die Leichenbergung.

Neben einem Rettungs- und Sicherungsboot und drei Schlauchbooten setzte das THW den Kranwagen und die Ortungsgeräte des Ortsverbandes Salzwedel ein. Die sieben geprüften und auf dem Wasser eingesetzten Spürhunde haben erneut bewiesen, dass die biologische Ortung auch bei der Suche nach Wasserleichen Erfolg versprechend eingesetzt werden kann. Gegen 20:00 Uhr war der Einsatz in Flettmar beendet und die THW Kräfte fuhren zurück in ihre Unterkünfte.

Weitere Informationen auch unter:

Bericht: Bernhard Rodeck - Fachberater THW im OV Ronnenberg vom 26.04.2004

Leiche des seit Ostern vermissten 45-Jährigen gefunden

Flettmar (cs). Seit gestern Abend 17.15 Uhr haben die Angehörigen des bei Flettmar seit dem Osterfeuer vermissten 45 Jahre alte Mannes Gewissheit. Mitarbeiter des Technischen Hilfswerks bargen seine Leiche aus der Aller, ungefähr 1200 Meter von der Stelle entfernt, wo er vermutlich in den Fluss gestürzt war (die AZ berichtete).

Der Zentrale Kriminaldienst (ZKD) der Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks aus Salzwedel, Salzgitter, Sulingen und Ronneberg suchten gestern erneut die Aller zwischen Flettmar und der Schleuse Langlingen ab.

Rund 40 Mann der vier Ortsverbände waren im Einsatz. Außerdem waren drei Hundestaffeln vor Ort. Mit rund 15 Fahrzeugen waren umfangreiche technische Gerätschaften, darunter auch mehrere Boote nach Flettmar transportiert worden. Mit Hunden, einem Sonargerät und Stangen wurde der Fluss durchsucht. An mehreren Stellen hatten die Hunde angeschlagen.

Mit Stangen untersuchten die Helfer das Gebiet dann Meter für Meter. Problematisch gestaltete sich die Suche mit den Hunden durch zahlreiche Kanufahrer, die auf der Aller unterwegs waren. Aus diesem Grund wurde durch die Wasserschutzpolizei eine Sperrung des Allerabschnittes vorgenommen, eine Entscheidung, für die einige der Kanufahrer kein Verständnis aufbrachten.

Um 17.15 Uhr wurden die Helfer fündig. Die Leiche des Mannes ging in die Gerichtsmedizin, wo sie am heutigen Montag obduziert wird. Die Ermittlungen der Polizei dauern an

Quelle: http://www.aller-zeitung.de/

THW Sulingen bei Gifhorn im Einsatz

Vermisstensuche mit Hundestaffel

SULINGEN ( oti ) - Die Alamierung kam schon am Sonnabend: Die THW-Ortsgruppe Sulingen wurde mit der Hundestaffel zu einem Einsatz nach Flettmar ( Landkreis Gifhorn ) gerufen. Seit dem 11. April wird dort ein Mann vermisst. Nachdem Passanten das Fahrrad des Vermissten an der Aller-Böschung gefunden hatten, geht die Polizei davon aus, dass dieser in den Fluss gestürzt war. Insgesamt waren gestern 41 Personen an dem Einsatz beteiligt. Die 13 Angehörigen des THW aus Sulingen suchten mit ihren Hunden auf Booten den Flusslauf ab. Laut Antje Richter, Pressesprecherin des THW Sulingen, sind die Hunde speziell für die sogenannte Wassersuche ausgebildet. Das Ergebnis der Suche stand gestern bis Redaktionschluss noch nicht fest.

Quelle: Sulinger Kreiszeitung vom 26. April 2004 http://www.kreiszeitung.de


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