Jägerschaft Grafschaft Diepholz
Hegering Sulingen
Zum ersten Mal im Hegering arbeiteten Jägerschaft und Technisches Hilfswerk (THW) in der Rettungshundeausbildung zusammen. Die Hundestaffel der THW-Ortsgruppe Sulingen, die Hunde für die Suche nach vermissten Personen sowohl in Trümmerfeldern als auch in freiem Gelände ausbildet, hatte bei der Jagdgemeinschaft Nordsulingen nach einer Übungsmöglichkeit für die sog. Flächensuche angefragt. Bei der Prüfung zur Flächensuche müssen mehrere versteckte Personen innerhalb von 20 Minuten in einem Waldstück von ca. 300 m mal 150 m gefunden und durch Verbellen angezeigt werden.
Der Hundeführer muss sich das Suchgebiet einteilen. Jedes Teilstück darf nur einmal durchsucht werden.
In der Ausbildung zum Rettungshund wird der Spieltrieb des Hundes ausgenutzt. Die zu suchende Person hat im Versteck ein Spielzeug für den Hund, das Bringsel. Der Hund sucht zwar nach der Person, wird jedoch dadurch motivier, am Ende zu seinem Spielzeug zu gelangen. Die Nordsulinger Jäger konnten dem THW ein leicht hügeliges Waldstück mit nicht zu viel Unterbau zur Verfügung stellen. Vor Beginn der Übung wurde das Gelände durchgetrieben, damit die Hunde nicht durch abspringendes Wild abgelenkt würden. Im Anschluss daran übten zwei Hunde das komplette Prüfungsprogramm. Bereits nach zwei Minuten meldeten die Tiere die Person im Versteck. Vier weitere Hunde konnten mit kurzen Verbell-Übungen das richtige Anzeigen einer gefundenen Person üben.
Am Ende der Vormittages waren sich alle Beteiligten einig, dass diese erste Zusammenarbeit ein voller Erfolg war und zur Ausbildung weiterer Rettungshunde fortgesetzt werden soll.
Quelle: "Niedersächsischer Jäger" Ausgabe 20/2005 geschrieben von Christian Dummeyer.
