Allianz Johanniter-Unfall-Hilfe und Technisches Hilfswerk

„Einander ergänzen und voneinander lernen“. Unter diesem Motto lassen sich die Erwartungen zusammenfassen, mit denen am Donnerstag auf der Interschutz ein Kooperationsvertrag zwischen der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. und dem Technischen Hilfswerk unterschrieben wurde.

Eine schwebende Drohne.

„Warum soll ein Helfer, der in der Nähe einer der THW-Schulen lebt, zu einem weiter entfernten Lehrgang der JHU fahren, wenn er die gleichen Inhalte auch beim THW lernen kann? Und warum soll eine Organisation das Rad neu erfinden, wenn die andere bereits weiter in der Entwicklung ist und Erfahrungen in einem Bereich gesammelt hat.“ nennen die beiden Präsidenten von Kirchbach und Dr. Thiel zwei Beispiele für Synergieeffekte.

Podiumsdiskussion

Hochkarätige Vertreter der sieben grossen deutschen Rettungsorganisationen und der Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe BBK nahmen am Mittwoch an einem Podiumsgespräch teil. Unter dem Motto „Ehrenamt im Bevölkerungsschutz“ wurden Ideen ausgetauscht, wie das Ehrenamt attraktiver gestaltet werden kann.

Hier einige Ansätze:

Dr. Bartels, ASB: Nicht die Ideen motivieren die Helfer, sondern die Erfolge. Wir müssen aufhören, Konzepte nur zu entwickeln und müssen anfangen, sie umzusetzen. Leere Versprechungen finanzieller oder ideeller Art frustrieren.“

Dr. Thiel, THW: „ Wir müssen versuchen, die Abwanderung in entscheidenden Lebensbereichen wie dem Ausbildungsbeginn oder der Familiengründung zu verhindern. Dafür bieten sich flexiblere Dienstzeiten oder Angebote zur Mitarbeit in Projekten an.

Mit dem Arbeitgeber muss eine Win-Win-Situation hergestellt werden, indem man ihm zeigt, dass die Ausbildung und Mitarbeit im THW dem Helfer durchaus auch im Berufsleben Vorteile bietet. Ausserdem brauchen wir eine Entbürokratisierung des Ehrenamtes. Jemand, der sich für die Mitarbeit in einer Rettungsorganisation interessiert, will sich nicht mit aufwändigen Formularen auseinandersetzen.“

Dr. von Brandenstein-Zeppelin, Malteser Hilfsdienst e.V.: „Es gibt Kulturkreise, in denen es überhaupt nicht anerkannt oder sogar gefährlich ist, einem Unbekannten in einer Notlage beizustehen. Wir müssen das Ehrenamt als Bestandteil unserer Tradition der christlichen Nächstenliebe begreifen und diese Kultur pflegen.“

Kröger/ Deutscher Feuerwehrverband: „Anerkennung kostet kein Geld.“


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