50-Jahre THW Bundesschule Hoya

Am 12. September 2009 öffnete die THW Bundesschule Hoya ihre Türen. Mit dem Tag der offenen Tür wurde gleichzeitig das 50-jährige Bestehen der Bundesschule gefeiert. Einige tausend Besucher kamen bei bestem Wetter auf das Schulgelände in Hoya und auf dem Wasserübungsplatz in Barme.

Der Gruppenführer gibt letzte Anweisungen.

Während es ganzen Tages wurde alle Einsatzeinheiten des THW präsentiert. Neben den Bergungsgruppen waren auch alle Fachgruppen zu bestaunen. Mit dem Abend des 12.09. ging für den OV Sulingen eine zeitaufwendige Veranstaltung zu Ende. Am 08. und 11. September fanden sich die Sulinger Helfer auf dem Gelände ein, um die Vorführungen vorzubereiten. Für die beiden Bergungsgruppen galt es den Bereich der technischen Hilfe auf Anlagen der Deutschen Bahn vorzustellen. An drei Waggons wurden verschiedene Einsatzoptionen des THW gezeigt. Neben dem Anheben eines Personenwaggons mittels Hebekissen und dem Aufgleisen eines Tankwagens mit Hydropresse und Greifzug war das Aufrichten eines Kesselwaggons das Highlight. Mittels der Sulinger Ausstattung der schweren, 2. Bergungsgruppe, wurde das Aufrichten eines Waggons simuliert. Zur Sicherung des Waggons wurden Holzstapel im Kreuzverbund untergebaut. Zusammen mit einer Bergungsgruppe aus dem Ortsverband Achim wurde die Station den Tag über für die Besucher interessant gestaltet.

Unsere Fachgruppe Ortung präsentierte das Einsatzgeschehen auf dem Trümmerkegel der Bundesschule. Unterstützung kam aus den Ortsverbänden Groß-Gerau und Sulzbach-Rosenberg. An dieser Stelle sagen wir noch einmal: DANKE!!! Die Helfer aus Sulzbach-Rosenberg reisten bereits am Donnerstag ( gut 9 Stunden Fahrzeit ) an und blieben die erste Nacht in Sulingen, wo der Abend mit einem kleinen Snack in lockerer Runde ausklang. Freitagmittag machten sich die beiden Fachgruppen auf nach Hoya um sich dort im Feldlager einzurichten und erste Übungen zu unternehmen. Nachmittags trafen dann die Helfer aus Groß-Gerau ein. Am Abend wurde dann gemeinsam geübt. Unter anderem fuhr ein Hundeführer mit Rettungshund über eine Seilbahn auf das Trümmergelände um von dort aus die Suche zu beginnen. Am Samstag morgen wurde die ganze Station noch einmal zusammen mit dem Ortsverband Verden durchgespielt. Die Verdener hatte die Aufgabe die vermisste Person zu Retten. Dazu musste mittels Kernbohrgerät und Betonkettensäge ein Zugang geschaffen werden, bevor die Person mittels Bergeschleppe gerettet werden konnte. Weiterhin wurde in einem Zelt auch das technische Ortungsgerät ausgestellt und jeder hatte die Möglichkeit es zu testen. Das Video-Endoskop der Schule kam auch während der Vorführung zum Einsatz. Vor dem Einsatz der Betonkettensäge musste durch eine Öffnung in das Trümmerhaus geblickt werden, um den genauen Standort der verschütten Person zu ermitteln. In mehreren Vorführungen den Tag über wurden die Einsatzmöglichkeiten präsentiert. Die Moderation wurde von einem Helfer aus Groß-Gerau übernommen.

Mit dem Ende der letzten Vorführung gegen 18:00h kam ein Alarmierung über den Landesverband Bremen/Niedersachsen. In Osterrode im Harz wurde eine Person vermisst. Daraufhin machten sich insgesamt vierzehn Helfer mit sieben Rettungshunden auf den Weg. Gegen 04:00h des Folgetages waren sie zurück an der Schule. Um den Helfern das Feldlager zu ersparen wurden von der Schule kurzfristig Zimmer für die Helfer bereitgestellt um sich zu erholen. Vielen Dank an die Bundesschule für das Engagement.


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