Großübung in der Muna

THW Sulingen im Einsatz / "Filmemoker" drehen Sequenzen

Bei zunehmender Dunkelheit wird ausgeleuchtet.

SULINGEN · Stockdunkel ist es und die Mitglieder des THW müssen sich auf die Suche nach Vermissten machen - dabei Menschen und Hunde metertief abseilen, aufpassen auf einsturzgefährdete Decken und Vergiftungsgefahr: Immer auf der Suche nach geeigneten "Übungsobjekten" ist das THW. Und das Gebiet der ehemaligen Munitionsfabrik in Liebenau mit seiner Größe von sechs Quadratkilometern und seinen zahlreichen über- und unterirdischen Gebäuden und Gängen bietet eine unendliche Anzahl von Möglichkeiten.

Am Wochenende trafen sich auf diesem Gelände zehn THW-Ortsverbände aus dem Bereich Braunschweig-Hildesheim zur gemeinsamen Such- und Rettungsübung. Alarmiert war auch die Rettungshundestaffel des THW Salzgitter, die schon mehrmals erfolgreich mit den Sulinger Einsatzkräften zusammengearbeitet hat. Da lag es nahe, auch bei dieser Übung die Sulinger Rettungshundeteams einzubeziehen.

Simuliert wurden "eingestürzte Gebäude nach Erderschütterungen durch einbrechende Kalischächte". In der Nacht von Freitag auf Sonnabend trafen insgesamt 357 zwei- und sieben vierbeinigen THW-Helfer sowie sieben Sanitäter des DRK ein. Ihre umfangreichen Aufgaben: Erkunden und Ausleuchten von Schadstellen auf dem stockdunklen Gelände, Abseilen von Menschen und Hunden in bis zu 20 Meter Tiefe, Vermisstensuche, Bergung von Verletzten durch einen zwölf Meter tiefen Luftschacht und Arbeiten unter schwerem Atemschutz.

Interessant wurde der Einsatz der Sulinger und ihrer Kollegen durch tatsächliche Gefahren auf dem Übungsgelände: Wasser mit Faulgasbildung und damit Explosionsgefahr. "Überwachsene, metertiefe Schächte und einsturzgefährdete Decken und Wände müssen hier nicht inszeniert werden, sie sind naturgemäß vorhanden", erzählen die Sulinger THW-Leute. Und, wie häufig in letzter Zeit, wurden die Helfer von den "Filmemokern" begleitet. Sie wollten sich diese Chance nicht entgehen lassen, für ihren Film über das THW Sulingen eine Großübung zu drehen.

Quelle: Sulinger Kreiszeitung vom 22. Juni 2004


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